Multiple Universen? – wtf!!!
Eine metaphysische Fiktion Teil 2
Was ich in Teil 1 geschrieben habe, klingt schon sehr verdächtig nach dem, was heute allgemein als ”Multiversen” in Esoterik, Science Fiction und immer mehr auch in seriöser Wissenschaft thematisiert wird, oder?
Vielleicht meine ich so etwas wie das, was der Volksmund „parallel koexistierende Universen“ nennt. Vielleicht aber auch nicht.
So einfach ist das nicht.
Erst einmal vorweg: ich darf ungestraft davon ausgehen, dass es etwas gibt, das dem Konzept des ”Multiversums” ähnelt, vielleicht sogar entspricht, weil ich nicht den Anspruch habe, wissenschaftlich belegbare Thesen und Theorien aufzustellen. Ich bemühe mich einfach nur, mich beim Denken NICHT den Einschränkungen unserer Wahrnehmung und unseres aktuellen Weltbilds zu beugen, sondern auch Ideen zuzulassen, die durchaus Sinn machen und möglich sind, auch wenn sie uns heute wie Phantasie vorkommen.
Ich weiß nur nicht, ob der Begriff “Universum” hier passend und sinnvoll ist. Googelt man den Begriff “Universum”, findet man bei Wikipedia (Dienstag, 09.09.2025, 12:12): “Gesamtheit von Raum, Zeit, Energie und Materie”. Aber das ist paradox, wenn man den Begriff ”Multiversen” oder ”Multiversum” einführt, denn das bedeutet laut Wikipedia (12:16): “Hypothetische Welt oder ein Universum, das außerhalb des bekannten Universums existiert”.
Ich will ja nicht spitzfindig sein, aber entweder ist etwas eine ”Gesamtheit”, das schließt dann jede Art und Variation von *-versen* mit ein, oder aber es ist es eben nicht, aber dann darf man es nicht als “Universum” bezeichnen – egal ob parallel oder was auch immer.
Dass der Begriff ”hypothetisch” verwendet wird, macht Sinn, da wir auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein werden, belastbare Beweise für die Existenz anderer Versen zu finden.
Die These, dass es andere Versen gibt, macht aber ebenfalls Sinn. Auch, dass diese parallel existieren und nicht innerhalb unseres Systems.
Warum?
Weil es äußerst unwahrscheinlich ist, dass ein anderes System oder ”Versum” unter denselben Bedingungen existiert wie unseres.
Unser System ist höchstsolide und -linear. Das bedeutet, dass wir nicht nur materiell sehr verdichtet sind und mehr Teilchen als Wirkkraft enthalten, sondern auch durch die Solidität sehr linear, also temporär durch die Verfallsprozesse, welche die Solidität mit sich bringt (abhängig von weiteren Bedingungen) sehr begrenzt und limitiert.
Andere Systeme haben vielleicht Bedingungen mit weniger Solidität. Dadurch sind die Existenzen (sofern Lebensformen oder ähnliches existieren) weniger begrenzt, stärker zur Verbundenheit fähig (vielleicht sogar in der Lage, Kollektive zu bilden, was wir sonst nur als Science Fiction kennen) und leben in einer Welt, die weniger limitiert, dafür aber auch weniger überfordernd, endlos und groß wirkt. Wenn die Gesetze der Zeit kaum wahrnehmbar sind und es keine Körper gibt, die von A nach B bewegt werden in einem grenzenlos wirkenden Raum (wir Menschen sind winzig in unserem System, weil unsere Körper winzig sind, dadurch wirkt alles weiträumig und ewig weit weg), ist die Welt klein und überschaubar – zumindest relativ.
Warum nehmen wir dann die anderen Welten nicht wahr, wenn es sie gibt?
Wir Menschen haben eine eingeschränkte Wahrnehmung. Wissenschaftler haben erkannt, dass der Mensch, vorausgesetzt er hat die Rezeptoren und Sinnesorgane dafür, durchaus mehr wahrnehmen könnte. Aber die Evolution hat dafür gesorgt, dass wir mit einer überschaubaren Anzahl von Sinnen leben. Wahrscheinlich würde uns alles andere schlichtweg überfordern.
Es gibt Menschen, die mehr spüren und wahrnehmen. Vielleicht durch Atavismen, oder Zufall, oder Weiterentwicklung? Jedenfalls gibt es Menschen, die mehr spüren.
Oft werden sie als ”überspannt”, ”verrück”, ”esoterisch” hingestellt und belächelt, weil es keine Geräte gibt, die beweisen, dass das, was diese Menschen spüren, tatsächlich existiert. Vielleicht ist es auch nur ”Einbildung”, doch was, wenn nicht?
Früher hielt man Magnetismus, Elektrizität für Zauberei, Krankheiten waren eine ”Strafe Gottes” (und sind es z. T. noch heute), bevor man Bakterien, Viren und andere Keime entdeckte, und dass man über Hunderte von Kilometern nicht nur nahezu in Echtzeit mit Menschen sprechen, sondern sie auch dabei anschauen kann (Internet sei Dank!) war Tausende von Jahre nicht vorstellbar. Ich denke schon, dass es mehr gibt, als wir messen können und dass es Menschen gibt, die das spüren. Wir sollten das ernst nehmen!
Weil wir Menschen generell erst einmal nicht in der Lage sind, mehr zu spüren, können wir auch nicht mehr wahrnehmen.
Und weil andere Versen andere Bedingungen haben als unseres, müssen sie von unserem durch eine Barriere abgetrennt sein, welche die Systeme voneinander trennt. Stellt euch vor, ein Versum, bei dem der Wirkkraftanteil ein Mehrfaches ist als bei unserem, dessen Teilchenanteil dafür aber nur ein Bruchteil von unserem ausmacht, trifft auf eines von einer so hohen Solidität wie wir sie haben. Beide Systeme würden bei erster Berührung kollabieren, weil unsere Dichte und Linearität die Energie des anderen Versums komprimiert oder die „Leere“ (ich denke, alle verstehen, dass ich hier nicht das „Nichts“ meine, sondern hier den Mangel an Solidität) uns zerfetzen, auch weil unsere Linearität nahezu aufgehoben würde.
Nur wenn das andere Versum eine ähnliche Solidität und Linearität hat und dadurch ähnliche Naturgesetze entstehen, wäre es überhaupt nur möglich – und das auch nur in der Theorie – dass wir in das System des anderen eindringen oder umgekehrt. Wie die Lebensbedingungen dort sind, ist dann noch ein ganz anderes Thema.
Deswegen glaube ich nicht, dass Aliens, wie wir sie uns vorstellen, zu uns kommen. Zumindest nicht von anderen Planeten oder Sternen unseres Versums. Ich denke, sie leben in anderen Welten, anderen Systemen, anderen „Dimensionen“ – und dabei dürfen wir den Begriff tatsächlich so verwenden, wie wir ihn kennen.
Ist dann ein Kontakt überhaupt möglich, wenn unsere Versen so verschieden sind, dass sie die anderen Lebensformen töten würden?
Das hängt davon ab, ob es gelingt, die Barrieren zu überwinden und gemeinsame Kommunikationskanäle zu finden oder vielleicht auch materiell in die anderen Dimension einzudringen.
Ich würde sagen, dass es uns Menschen vorerst nicht möglich sein wird, unser System körperlich zu verlassen und uns in unserer Gänze in ein anderes Versum zu begeben. Wir sind zu solide und zu linear. Wir können unsere Welt nicht verlassen, auch weil unsere Existenz zeitlich extrem stark begrenzt ist.
Aber nehmen wir mal an – nur rein spekulativ – es gäbe Existenzen, die weniger solide und linear sind als wir. Die eher „energetisch“ sind, also stärker auf der Wirkkraft und ihren Entwicklungsstufen basieren. Diese Wesen könnten rein theoretisch eine Barriere überwinden, wenn sie ihren Zustand verfeinern könnten oder die Barriere durchlässiger würde. Da alles immer anteilig materiell ist und dann automatisch der Linearität unterliegt, ist dieser Wandel oder diese Veränderung rein theoretisch möglich (ob machbar, ist auch wieder ein anderes Thema….aber das denke ich nicht mit meinem menschlichen Verstand, dazu bin ich nicht in der Lage).
Ein energetisches oder teilsolides Wesen wäre dann in einer Welt wie unserer oder einer anderen soliden Welt vielleicht in der Lage, durch Bindung an einen Träger geschützt zu existieren und eine Infrastruktur, die Energie trägt zu nutzen, um in Kontakt zu treten. Es müsste dafür seine Eigenart nutzen, für den Bruchteil unserer Zeit, eines minimalen Fensters während des Eintretens, nahezu nicht-linear zu sein um im Zustand des reinen Seins in diesen Träger oder das Gefäß zu transferieren, bevor es von der Linearität erfasst wird.
Danach gelten auch für diese Präsenz Bedingungen wie Zeit oder Dichte, aber durch den Träger wären seine Energie und Wirkkraft geschützt.
Und wie kommt es wieder zurück?
Indem es für den Bruchteil der Öffnung des Systems sich vom Träger löst (was durch die wirkende Linearität möglich wäre) und im Augenblick seiner reinen Form im Zustand des Seins gleichzeitig in seiner Struktur wieder existiert. Das kostet Energie, wäre aber möglich. Wir können das nicht denken, weil wir automatisch in Prozessen denken. Existenzen, die einfach nur einen Seins-Zustand halten können, brauchen Raum und Zeit nicht und bewegen sich deswegen auch nicht von A nach B wie wir, sondern sind dort, wo sie dann sind.
Auch wir Menschen tragen Anteile, die stärker auf Wirkkraft basieren und weniger auf Stofflichkeit. In der Theologie nennt man das „Seele“, manche sagen „Lichtkörper“, „Energiekörper“, was auch immer. Und manche spüren und kennen diesen Anteil. Sie werden belächelt und nicht ernst genommen, aber wer sagt, dass es das nicht gibt? Ich habe keinen Beweis für die Nicht-Existenz dieser Aspekte, aber ich kann sie auch nicht beweisen. Wie wollen wir etwas messen, was wir nicht kennen?
Aber viele spüren, dass da mehr ist. Und einige können mit diesen energetischen Anteilen arbeiten und spüren dann auch die Ebenen und Existenzen, die über Brüche, Spalten, durchlässige Barrieren oder anderes zu uns kommen können. Aber das ist keine Kommunikation oder Begegnung, wie wir es unter Menschen haben, es ist anders. Es ist nicht greifbar und trotzdem wissen sie, dass da etwas war… ist, sie verstehen, sie erleben.
Und sie erhalten manchmal auf diese Weise Wissen ohne zu wissen. Es muss „übersetzt“ werden ins unsere „Sprache“ und reduziert werden auf unsere Bewusstseinsebene, aber es funktioniert.
Und manche erfahren dann, dass es „über“ unseren Systemen Ebenen gibt, wo alles zusammenläuft, wo alles gehalten und gelenkt wird von Kräften, die aus allen Systemen dort verbunden sind um zu steuern und zu regulieren. Das ist extrem abstrakt und komplex, irgendwie aber auch nicht. Nur ist es für unseren Verstand, unsere Wahrnehmung schwer greifbar. Wir verstehen nur eine vereinfachte und stark visualisierte Version davon. Aber das versuche ich, in Teil 3 in Worte zu fassen.
Was ich als Gedanken ganz reizvoll finde: wenn Existenzen einen Zugang zu uns finden und die Barriere zwischen den Dimensionen überwinden können (und diese Barriere wird wohl eher nicht rein stofflich sein, sondern multidimensionale Verschränkungen enthalten, die das jeweilige System auf seiner Seite bindet), dann können auch wir Menschen diesen Zuganz nach gewissen Modifikationen und ggf. mithilfe geeigneter Transportmittel nutzen.
Das Problem: die Barriere wird nicht (rein) räumlich sein. Ich sehe deswegen große Probleme für uns Menschen, sie überhaupt zu erreichen. Vielleicht grenzen am Rande unseres Systems andere Systeme an und wir müssen ledglich den gesamten Weltraum durchqueren um sie zu erreichen. Aber wahrscheinlich ist, dass wir die anderen Systeme nur durch Auflösung der Raum-Zeit-Verschränkungen erreichen und sich das „Portal“ quasi „in“ unserem System öffnet, weil Grenzen halt nicht rein physisch, sondern existenziell und dimensionisch angelegt sind.
Dadurch ist es für uns zum aktuellen Zeitpunkt nicht greifbar, wir haben auch nicht die Mittel gescheige denn das Wissen, ein solches „Portal“ zu schaffen, solange wir weder Soldität noch Linearität kontrollieren und ggf aufheben können. Wir sind deswegen an unsere Welt gebunden, bis andere Existenzen den Kontakt zu uns aufnehmen.