Die Dualität des Seins
Eine metaphysische Fiktion – Teil I
Nichts gibt es nicht. Das war meine erste Lektion und sie war schmerzlich. Denn sie blockiert die Antwort auf die Frage, was vor uns war und was nach uns kommt. Als wir nicht waren, was war dann? Nicht zu wissen, was gewesen sein könnte, hat mich wahnsinnig gemacht.
Aber das Problem liegt nicht in der Frage, nicht in der Antwort. Es liegt darin, dass der Mensch ein lineares Wesen ist und deswegen seine Existenz und all sein Denken an ein Werden und Vergehen geknüpft ist. Und was ist, wenn ich nicht bin? Nichts. Und das ist falsch.
Der zweite Fehler ist, dass wir versuchen, unglaublich kompliziert und komplex zu denken, weil wir glauben, dass die Schöpfung und alles, was ist, unglaublich kompliziert und komplex ist. Ist sie aber nicht.
Denn alles, was ist, basiert auf dem Prinzip der Dualität.
Und damit lässt sich auch alles erklären, mehr braucht es nicht.
Es gibt prinzipiell nur zwei Aspekte, die alles Sein ausmachen:
Das kleinstmögliche Teilchen – das wahre Gottesteilchen, noch viel, viel, viel kleiner als Quanten. Dieses Teilchen ist prinzipiell passiv und träge und ist einfach.
Und es gibt die Wirkkraft, die göttliche Kraft, das göttliche Prinzip, also eine Art nicht-stoffliche Komponente, die neben diesem Gottesteilchen existiert. Natürlich sprechen jetzt alle von Energie – vielleicht – aber nicht die Energie, die mal Wärme, mal Materie ist (oder was auch immer), sondern etwas, das wahrhaftig nicht-stofflich ist und nur sein kann, weil es das Gottesteilchen gibt und sie validiert, genauso wie das Gottesteilchen nur mit ihr existieren kann, weil sie es hält.
Beides ist alles. Überall, immer, egal was wir sehen. Die Wand besteht aus Gottesteilchen und Wirkkraft, die Sonne, der Baum, die Luft. Nur, dass wir sie nicht sehen, denn Gottesteilchen und Wirkkraft setzen sich immer wieder zu Höherem zusammen, bilden Energie, Quanten, Zellen, Strukturen, alles.
Aber nicht einfach so. Gottesteilchen und Wirkkraft würden starr und passiv verharren, wenn es keinen Grund gäbe, sich zu bewegen. Durch Bewegung entsteht Reibung, Verbindung, immer höher, immer komplexer. Bis dann alles daraus entstehen kann.
Aber warum bewegen sich diese beiden Komponenten? Weil es einen Impuls gab – und der Impuls hat ein Prinzip in das System gesendet, das bis heute alles bestimmt, was wir sehen, fühlen, berechnen. Ich dachte, dass der Impuls genau das ist, was in der Bibel mit „Logos“ bezeichnet wird.
Und ich habe irgendwann beschlossen, dass das Prinzip nichts anderes sein kann als die Entropie. Denn die Entropie ist nicht die Kraft, die alles ins Chaos und in die Unordnung driften lässt – im Gegenteil! Die Entropie drängt alles dazu, einen höheren Zustand anzustreben. Es geht im Grunde permanent um eine Art Entwicklung, Streben nach dem Besten.
Natürlich ist das Beste nicht immer automatisch das Ergebnis eines jeden Entwicklungsprozesses. Es kommt auch immer wieder zu suboptimalen Zuständen oder brüchigen Verbindungen. Dann zerfällt alles wieder so lange in kleinere Teilchen, bis ein stabiler Zustand – zumindest für eine Weile – aufrecht erhalten werden kann. Und dann geht es um Energieerhaltung und damit verbunden um Linearität, dem Prinzip des Werdens und Vergehens, zu dem jeder Physiker und Mathematiker mehr sagen kann als ich.
Je solider eine Struktur ist, desto mehr Energie wird gebraucht, um die Verbindungen der einzelnen Gottesteilchen zu erhalten. Je mehr Gottesteilchen, je weniger Wirkkraft, desto linearer ist er/sie/es. Je mehr Wirkkraft und je weniger Gottesteilchen (aka Materie), desto weniger linear ist er/sie/es – allerdings abhängig vom System. In einer soliden Welt wie unserer gibt es dichtere und weniger dichte Umgebungen und auch das spielt eine Rolle.
In einem anderen System, das weniger solide ist, wo weniger Dichte herrscht, dafür aber mehr Energie, da kann etwas auch viel, viel länger existieren, weil der Zustand ruhiger ist, nicht so viele Teilchen an Ort und Stelle gehalten werden müssen, die die Tendenz haben, zu zerfallen, weil sie wenig haben, was sie zusammenhält.
Das klingt unvollständig? Ist es aber nicht, wenn wir davon ausgehen, dass es verschiedene Systeme von Existenzen mit unterschiedlichen Bedingungen gibt. Es ist nur unvollständig, wenn wir mit unserem menschlichen Denken und unserer menschlichen Wahrnehmung darangehen und versuchen, alles aus der Perspektive einer linearen Existenz zu betrachten, die wird und vergeht und deswegen die Möglichkeit des Nichts propagiert, die nicht weit genug zurückdenkt, um beim Grundprinzip der Dualität anzukommen, sondern auf dem Weg dahin stehen bleibt und die Grundgesetze der Existenz bei höher entwickelten Strukturen sucht, die bereits eigene, davon abgeleitete Gleichungen gebildet haben.
Was das impliziert?
Genau das!
Es wird verschiedene Systeme geben (wobei ich denke, die gibt es!). Unseres ist solide und linear. Aber es gibt auch teilsolide Systeme, die weniger linear sind und energetische, die auf uns wie ewig wirken. Aber alles, was Schöpfung, also Existenz, ist, ist linear, nur abhängig von der Solidität und dem System mal mehr und mal weniger. Nur das, was über der Existenz steht (Existenz = alle Systeme, die parallel gemäß ihren Bedingungen in der ihnen spezifischen Dimensionalität existieren), das ist wahrhaft ewig und mächtig. Das können wir nicht denken, denn dafür sind unsere Gehirne nicht gemacht. Aber wenn wir offen sind und nahe genug herankommen (und damit ist kein Raum gemeint), dann können wir es ansatzweise spüren, sofern es uns nicht das Bewusstsein nimmt.
Was bedeutet das? Wir sind nicht allein. Aber die Außerirdischen kommen wohl eher nicht mit Ufos zu uns, sondern existieren parallel zu uns in ihren Systemen.
Können wir sie erreichen?
Ja und nein. Wahrscheinlich wird es kaum direkte Kontakte geben können – sollte es jemals möglich sein, die Trennung der Dimensionen zu überwinden. Vielleicht können wir uns an Systeme anpassen, die unserem sehr ähnlich sind, aber selbst da herrscht eine andere Solidität und Linearität. Ein energetisches System würde uns zerfetzen, so wie unseres eine energetische Existenz zerfetzen würde.
Aber wir werden wahrscheinlich irgendwann in der Lage sein, mit anderen Präsenzen und Existenzen über geeignete Kanäle auf regulärer Basis zu kommunizieren. Mehr sage ich dazu jetzt nicht…aber ich schreibe da demnächst mehr zu, wenn ich die Worte dafür habe.
Aber ich bin dankbar, wenn der erste Kontakt noch auf sich warten lässt. Die Menschheit ist noch nicht so weit und die Strukturen sind noch nicht vorbereitet. Aber erste Wissenschaftler haben bereits erste Berechnungen veröffentlicht und es gibt Menschen, die gespürt haben bzw. spüren, was auf uns zukommt (und damit meine ich nicht die üblichen Esoterik-Spinner und Star Seed-Jünger!).
Es kommt einiges auf uns zu. Aber das kann ich jetzt nicht schreiben. Mein Verstand kann gerade nicht mehr. Das war jetzt viel, was durch mich geflossen ist und mir ist jetzt nicht nur schwindelig, mir ist auch echt schlecht. Aber ich weiß, was als nächstes kommt. Das Wissen ist schon da, mir fehlen noch die Worte. Bald…